Informationen sind matchentscheidend

Die Polizei muss wissen, was die Polizei weiss. Denn die richtige Information, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort ist matchentscheidend. Dafür sorgen fedpols Informationssysteme und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SIRENE und der Einsatz- und Alarmzentrale (EAZ). Die EAZ stellte 2021 einen neuen Rekord auf: Sie bearbeitete mehr Meldungseingänge denn je. Auch die DNA-Datenbank CODIS, die Fingerabdruck-Datenbank AFIS, das Schengener Informationssystem SIS sowie das nationale automatisierte Polizeifahndungssystem RIPOL wurden rege abgefragt.

In der Schweiz ist fedpol die erste Anlauf- und Koordinationsstelle für Polizeibehörden aus der ganzen Welt. Ob via SIRENE (Supplementary Information Request at the National Entry), Europol, Interpol oder die Polizeiattachées – fedpol bearbeitet die Meldungen innert den vorgegebenen Fristen und hat den Informationsaustausch über die internationalen Polizeikanäle im Griff.

DNA und Fingerabdrücke (inkl. Handballen und Handkanten) eignen sich als biometrische Merkmale für die eindeutige Identifikation von Personen und Tatortspuren. Hierzu betreibt fedpol die nationalen Datenbanken CODIS (Combined DNA Index System) und AFIS (Automated Fingerprint Identification System). fedpol erhält die Aufträge von Strafverfolgungs-, Sicherheits- und Migrationsbehörden wie Polizeikorps, dem Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) oder dem Staatssekretariat für Migration (SEM). Biometrie-Spezialisten von fedpol und der Koordinationsstelle DNA vergleichen die Anfragen mit den Datenbanken und identifizieren so Personen und Spurenverursacher zuverlässig und schnell – teilweise innert weniger Minuten.

RIPOL (von Recherches informatisées de la police): So heisst das automatisierte nationale Polizeifahndungssystem. Ergänzend dazu nutzen die Schweizer Sicherheitsbehörden und auch fedpol das SIS (Schengener Informationssystem). Die Schengen-Staaten, darunter die Schweiz, verwenden es als gemeinsames Personen- und Sachfahndungssystem.